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德国新闻原文:Nachrichten: 06. 07. 2015

2015-07-22 01:22:28 来源:北外网课

Griechischer Finanzminister Varoufakis kündigt Rücktritt an:

Nach dem Sieg des Neins beim Referendum in Griechenland hat Finanzminister Yanis Varoufakis überraschend seinen Rücktritt verkündet. Einige Mitglieder der Eurogruppe hätten ihm klar gemacht, dass sie es vorziehen würden, wenn er nicht mehr an ihren Treffen teilnehmen würde, erklärte Varoufakis auf seinem Internetblog. Sein Abschied sei von Ministerpräsident Alexis Tsipras als "potentiell hilfreich" betrachtet worden, weshalb er "heute" das Finanzministerium verlasse.

Tsipras will nach Nein im Referendum wieder verhandeln:

Nachdem sich die Griechen in einem Referendum mit klarer Mehrheit gegen Sparvorgaben der internationalen Gläubiger ausgesprochen haben, will Ministerpräsident Alexis Tsipras neue Verhandlungen mit den Geldgebern aufnehmen. Oberste Priorität habe nun die Wiederöffnung der Banken, erklärte er in einer Fernsehansprache. Dringend notwendig seien Investitionen sowie die Umstrukturierung der Schulden. Tsipras wies Ansichten zurück, dass es bei der Abstimmung um einen Verbleib seines Landes im Euro-Raum gegangen sei. Das Ergebnis des Referendums sei kein "Mandat zum Bruch" mit den Gläubigern, sondern ein Mandat für eine Einigung mit sozialer Gerechtigkeit. Nach Auszählung aller Stimmen haben sich 61,3 Prozent der Griechen für ein Nein ausgesprochen.

Nach dem Nein der Griechen: Euro-Sondergipfel am Dienstag:

Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone wollen am Dienstag über Konsequenzen aus der griechischen Ablehnung der internationalen Sparvorgaben beraten. EU-Ratspräsident Donald Tusk berief einen Sondergipfel dazu ein. Zuvor sollen die Euro-Finanzminister das Treffen vorbereiten. Bereits am Montag wollen sich EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, und Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem beraten. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande waren sich laut eines deutschen Regierungssprechers einig, das Votum der Griechen zu respektieren. Vor der Abstimmung war immer wieder gewarnt worden, dass ein Nein der Griechen zu den Vorgaben einen Austritt aus dem Euro nach sich ziehen könne.

Sechs Christen bei neuem Anschlag in Nigeria getötet:

Bei einem Selbstmordanschlag mutmaßlicher islamischer Extremisten sind in einer Kirche in Potiskum im Nordosten Nigerias sechs Christen getötet worden. Unter den Toten sei auch der Pfarrer, der gerade einen Gottesdienst in der Pfingstkirche abgehalten habe, sagte ein Mitglied des Kirchenvorstandes. Obwohl sich zunächst niemand zu der Tat bekannte, wird vermutet, dass erneut die Terrorgruppe Boko Haram verantwortlich ist. Sie hatte zuletzt auch Anschläge auf Moscheen und Dörfer verübt. Die USA sagten Nigeria Unterstützung im Kampf gegen die Extremisten zu.

Steinmeier sieht einmalige Chance zur Lösung des Atomstreits:

Eine Einigung im Atomstreit mit dem Iran ist nach Auffassung aller beteiligten Länder so nahe wie nie. "Die Konturen des Textes für eine Abschlussvereinbarung sind schärfer geworden", sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Wien. Er sprach von einer "einmaligen Chance". Allerdings gehe es nicht um eine Vereinbarung um jeden Preis, sagte Steinmeier. Bei den Verhandlungen der 5+1-Gruppe (USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland) mit Teheran läuft die Frist für eine Einigung am 7. Juli ab. Eine Übereinkunft soll sicherstellen, dass der Iran die Kernkraft nur zivil nutzen kann, ohne Atombomben herstellen zu können. Im Gegenzug sollen die Wirtschaftssanktionen des Westens schrittweise aufgehoben werden.

Andre Greipel gewinnt die zweite Etappe der Tour de France:

Der deutsche Radprofi Andre Greipel hat die zweite Etappe der Tour de France gewonnen. Der 32-Jährige vom Team Lotto-Soudal setzte sich nach 166 Kilometern von Utrecht zur niederländischen Nordseeinsel Neeltje Jans im Sprint knapp vor Peter Sagan aus der Slowakei durch und sicherte sich seinen insgesamt siebten Tour-Tagessieg. Der Schweizer Fabian Cancellara vom Team Trek übernahm mit Platz drei das Gelbe Trikot vor dem Deutschen Tony Martin (Etixx-Quick Step), der Neunter wurde.

USA besiegen im Finale der Frauenfußball-WM Japan:

Die USA haben sich nach 1991 und 1999 zum dritten Mal den Titel bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen gesichert. Die Amerikanerinnen gewannen im Finale in Vancouver gegen Titelverteidiger Japan souverän mit 5:2 und revanchieren sich damit für die vor vier Jahren in Frankfurt erlittene Endspiel-Niederlage.


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